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Was der Beginn des zweiten Lehrjahrs an Spannung mit sich bringt

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Das erste Lehrjahr ist beendet und für mich hieß es: Ab in den Urlaub. Ich bin mit Freunden aufgebrochen, um in Holland zu zelten. Großartig! Einfach in der Natur zu sein und zu genießen. 

Den ganzen Tag entspannen und für sich planen wann und was man unternehmen möchte. Die Abende haben wir am Grill ausklingen lassen. Nur die Mücken waren wenig friedfertig.

Wieder zuhause zurück, habe ich die restliche Zeit sinnvoll genutzt – ich war shoppen, mit Freunden unterwegs und mit meiner Familie zusammen. Also ein rundum schöner Urlaub.

Leider ist er auch schon wieder um. Und die erste Woche startet gleich voll durch. 

Die Arbeiten rund um das Einfamilienhaus, an dem wir nun viele Wochen gearbeitet haben, sind zur Zufriedenheit aller beendet. Ein fertiges Projekt – das heißt ein Abschluss und auf zu einem neuen Projekt.

Ein kleineres, aber umso eiligeres Projekt, denn die Kundin brauchte dringend Hilfe. Ein Rohrbruch hatte einen fiesen Wasserschaden angerichtet. Alles aus Holz war aufgequollen und musste ausgetauscht werden. Wir haben für die Kundin die Fußleisten und Holztüren samt Zagen lackiert. Für mich, so kurz vor dem Urlaub, eine angenehme Aufgabe. Bei Privatkunden mit kleineren Arbeiten werkelt vor Ort meist nur eine Firma. Da erledigt man zügig und entspannt seine Arbeiten.

Anders als auf der folgenden Baustelle. Denn nach zwei Tagen, und zur Erleichterung der Kundin, hatten wir alle hässlichen Wasserschäden beseitigt. Und dann konnten wir weiter zu einem Großprojekt, die Sanierung eines Bauernhofes in Korschenbroich. Viele Gewerke, also stetig Absprechen und Koordinieren wer, wo und wann etwas fertigstellen kann. Wir wollen Farbe aufbringen und der Tür- und Fensterbauer gleichzeitig seine Zargen und Türen einpassen. Da muss man schon mal drum herum organisieren. So eine Baustelle ist immer eine Herausforderung. Schließlich wollen alle ihre Arbeiten ordentlich und möglichst zügig erledigen.

Als nächstes geht es an die Außenfassade an einem Miethaus. Aufräumen und Ausbessern stehen auf dem Programm. Ich stehe heute und morgen auf einem Gerüst. Wie das ist? Ein bisschen mulmig ist mir da in den ersten Minuten schon zumute. Schließlich hört man mal eine Story, wo jemandem was passiert ist. Aber dann kommen gleich Sicherheitsbeauftragte und prüfen alles. Natürlich achten wir immer auf die Sicherheit. Da sollte kein Werkzeug vom Gerüst fallen, das einem anderen auf den Kopf fällt. Man muss sich bei dieser Arbeit auf dem Gerüst eben konzentrieren und ganz dabei sein. Das ist hier allen Kollegen und selbstredend auch den Kollegen der anderen Firmen sehr wichtig. 

Und wenn man sich selbst einen Gefallen tun möchte, sollte man unten schon genau planen, was man alles oben benötigt. Fünf Etagen hoch und dann wieder runter kann ich mir sparen, wenn ich vorher mitgedacht habe. 

Ich mache die Arbeit auf dem Gerüst echt gerne, es ist irgendwie aufregend. Und das Klettern macht Spaß. Zum Glück ist das Wetter gut.

Auf dem Gerüst klettere ich noch bis Mitte der Woche herum, dann fängt die Berufsschule wieder an. Und damit geht es auf ins zweite Lehrjahr.

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